Tier-OP-Versicherung und Tier-Kranken­ver­si­che­rung

Tier-OP-Versicherung

Haustiere können schwer erkranken; teilweise so schwer, dass eine Operation notwendig wird. Gerade Tumor- und Skeletterkrankungen nehmen stark zu. Weiterhin stark verbreitet sind Bänderrisse bei Hunden oder Pferden. Nun sind vor allem für Hunde, Katzen und Pferde sogenannte Tier-OP-Versicherungen und auch Tier-Kranken­ver­si­che­rungen erhältlich. Diese übernehmen beispielsweise die Kosten, wenn eine Operation nötig sein sollte. Der Eingriff bei einem Kreuzbandriss des Hundes kann schließlich leicht 1000 Euro kosten; Operationen an Pferden sind oft noch teurer. Die Versicherung übernimmt nicht nur die OP-Kosten, sondern auch die Kosten, die bei der klinischen Vor- und Nachsorge anfallen. Einige Versicherer decken sogar die Kosten für einen postoperativen Aufenthalt in der Klinik komplett mit ab. Dies kann vor allem bei komplizierten Eingriffen nochmal zu immensen Kosten führen.


Neben der reinen Abdeckung von OP-Kosten für unsere Tiere gewinnt auch die umfangreiche Kranken­ver­si­che­rung insbesondere für Hunde und Katzen immer mehr an Bedeutung. Über diese Versicherung sind neben den Kosten, die im direkten Zusammenhang mit Operationen stehen, auch normale Behandlungskosten versichert; wenn das Tier also erkrankt und zur Heilung keine OP nötig ist. Auch alternative Behandlungsmethoden, wie Homöopathie und Akupunktur zählen mittlerweile bei vielen Anbietern zum Leistungsumfang. Über jährliche Vorsorgepauschalen lassen sich Kosten für Impfungen, Parasitenmittel oder auch Einbringung eines Chips zur Kennzeichnung abrechnen.

Die Höhe der zu zahlenden Beiträge hängt unter anderem vom Tier selbst ab – Rasse, Alter und welche Art sind die entscheidenden Faktoren. Manche Versicherer bieten auch eine Selbstbeteiligung an, die entweder einem festgelegtem Wert oder einem bestimmten Prozentsatzes der Kosten entspricht. Da Pferde den höchsten Eigenwert haben und bei ihnen die größten Operationen anfallen, sind dort auch höhere Beiträge fällig als bei Hund oder Katze.

Fast alle Versicherungen erlauben eine freie Arztwahl. Oft besteht zudem die Möglichkeit, dass die Versicherung direkt mit der Tierarztpraxis abrechnet. Da meist eine Wartezeit für die Versicherungen besteht, sollte sich der Halter frühzeitig um einen Versicherungsschutz bemühen. Grundsätzlich gilt, je früher desto besser - denn wenn schon Vorerkrankungen bestehen, werden diese meist vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.



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